AFS ist eine der ältesten und weltweit größten Organisationen, die langfristigen Jugendaustausch organisieren. Sie arbeitet politisch und religiös unabhängig, bringt Menschen von allen Kontinenten, aus fast 60 Ländern, zusammen und leistet so einen Beitrag zu Frieden und Völkerverständigung.
Interkulturelles Lernen ist das Ziel aller AFS-Programme. Durch das Erfahren einer anderen Kultur gewinnen Programmteilnehmer ein tieferes Verständnis ihrer eigenen kulturellen Identität. Die Konfrontation mit anderen Werten, Lebensweisen und Denkstrukturen ermöglicht die Entwicklung neuer Fähigkeiten, Einsichten und kritischer Denkweisen. Die eigene Position wird in Relation zur anderen Kultur gesehen, viele Fragen werden durch ihre internationale Verknüpfung anders beantwortet. Die Vielfalt der Erfahrungen wappnet alle Beteiligten für die Herausforderungen der Zukunft und für die Lösung globaler Problemstellungen.
Ein Jahr ins Ausland zu fahren, ein Land und seine Menschen zu erleben, ist eine Chance für die persönliche Entwicklung. Es ist eine Möglichkeit, sich der eigenen Identität bewusster zu werden und eine andere Kultur besser verstehen zu lernen. Interkulturelles Verständnis für lokale Herausforderungen und ihre globale Vernetzung gehören in der heutigen Welt zunehmend zu den Schlüsselqualifikationen. Daneben wird die Kenntnis fremder Kulturen und Sprachen natürlich auch aus ganz pragmatischen Gründen immer wichtiger. In vielen Berufen reichen Englischkenntnisse allein längst nicht mehr aus. Der Aufenthalt in Ländern wie Japan, Thailand, Argentinien oder Portugal, kann den Grundstein für ein späteres berufliches Engagement legen.
AFS bietet verschiedene Programme für junge Menschen, die über ihren Tellerrand blicken möchten. Am interessantesten ist vermutlich für die Meisten das „Year-Programm“ im Rahmen dessen man etwa 11 Monaten bei einer Gastfamilie im Ausland verbringt. Genaue Informationen und Bewerbungsunterlagen gibt es bei AFS Deutschland in Hamburg.
Den Alltag in Deutschland mit einem Gastschüler neu zu erleben, gehört zur anderen Seite des Schüleraustauschs. Alles, was eine Gastfamilie dazu braucht, sind Offenheit und die Bereitschaft, sich für unterschiedliche Kulturen zu interessieren und sie erfahren zu wollen. Ein interkulturelles Experiment beginnt, wenn ein Schüler aus einer fremden Kultur in eine Gastfamilie nach Deutschland kommt. Die Gastfamilien sind ein wichtiger Bestandteil von AFS, ohne sie wäre der Jugendaustausch nicht möglich.
Wer interessiert ist, Gastfamilie zu werden, kann sich entweder ans Komitee (hier findet ihr unsere Kontaktadressen) oder direkt an das Hamburger Büro wenden.